E-Pianos im Test – Die Testsieger im Vergleich

Auf unserer Ratgeberseite vergleichen wir die besten Modelle im aktuellen E-Piano Test. Erfahren Sie alles Wissenswerte über die elektronische Variante des Klaviers und überzeugen Sie sich selbst von den Qualitäten des kompakten Allrounders.


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Testsieger Fortgeschrittene
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Yamaha P-45B
Yamaha YDP-S52B
Sehr gut (9,5/10)
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Modelle für Fortgeschrittene

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Die großen Vorteile eines elektronischen Pianos

Die gegen Ende der 1990er Jahre entwickelte Sampling-Technologie machte die Entwicklung der heutzutage gebräuchlichen Elektronischen Pianos, auch Digitalpianos oder kurz E-Pianos genannt, überhaupt erst möglich. Mithilfe dieser Technologie wurde es machbar, den komplexen Klang eines akustischen Klaviers auf elektronische Art zu erzeugen. Dazu werden die Klänge von qualitativ hochwertigen, akustischen Klavieren oder Flügeln aufgenommen („gesampelt“).

Die im E-Piano befindliche Elektronik kann diese Samples beim Spielen wiedergeben und so den Klang des „Ursprung-Pianos“ reproduzieren. Im Laufe der Entwicklung wurde versucht, dem Klang und dem Spielgefühl akustischer Klaviere möglichst nahezukommen. Dabei spielt die Tastatur des Instruments eine wesentliche Rolle. Sie bestimmt die Dynamik des Anschlags und somit die Lautstärke und Klangfarbe.

Gute Modelle verfügen über eine komplette Klaviertastatur mit 88 Tasten und eine sogenannte Gewichtung. Diese Gewichtung ist ein im E-Piano integrierter Miniatur-Nachbau der Hammer-Mechanik akustischer Klaviere und vermittelt ein realistisches Anschlag-Gefühl. Dadurch ist es den Herstellern heutzutage möglich, leicht transportable Pianos mit authentischem Klang und Spielgefühl zu produzieren und diese zu einem verhältnismäßig günstigen Preis anzubieten.

Da nur die wenigsten Musiker über den Platz oder die finanziellen Mittel verfügen sich einen Steinway-Flügel anzuschaffen, stellen digitale Pianos mittlerweile für viele eine echte Alternative zum akustischen Klavier dar.

Um die Vor- und Nachteile dieser beiden miteinander verwandten und doch so verschiedenen Instrumente besser einschätzen zu können, sollen im Folgenden einige grundlegende Fragen geklärt werden.

Homepiano versus Stagepiano

Die meisten der heutzutage verkauften E-Pianos gehören entweder zur Kategorie der sogenannten Homepianos oder der Stagepianos. Ihren grundlegenden Unterschied tragen sie bereits im Namen. Beim Stagepiano (Stage: „Bühne“) handelt es sich um ein leicht transportables E-Piano, das für den Einsatz bei Live-Auftritten konzipiert wurde.

Optisch gleicht es einem Keyboard. Bei einem Gewicht von ca. 10-40 Kilogramm kann ein Stagepiano problemlos in einem speziellen Gigbag oder Flightcase transportiert werden. Zum Spielen wird es in der Regel auf einen dafür vorgesehenen Ständer montiert, kann aber auch einfach auf einen Tisch gelegt werden. Für Musiker, die ihr Instrument oft zum Proberaum oder zu einem Auftritt transportieren müssen, stellt ein Stagepiano die ideale Lösung dar.

mädchen digitalpianoTrotz der leichten und mobilen Bauweise stehen hochwertige Stagepianos ihren großen Geschwistern in nichts nach. Daher müssen in puncto Tastatur und Ausstattung auch hier keine Kompromisse gemacht werden. Auch der Bestimmungsort des Homepianos (Home: „Zuhause“) ist selbsterklärend. Obwohl seine Bauweise mit ca. 25-80 Kilogramm deutlich leichter ist als die eines akustischen Klaviers, stellt das Homepiano keine mobile Lösung wie das Stagepiano dar.

Allerdings bereitet sein Transport bei einem Umzug kein Problem. Während für den Transport eines herkömmlichen Klaviers normalerweise ein kostenintensives Spezialunternehmen beauftragt werden muss, kann ein Homepiano in Eigenregie umgesetzt werden.

Elektrisch? Oder doch lieber akustisch?

Die Frage, ob es ein akustisches Klavier oder ein E-Piano sein soll, kann nicht pauschal beantwortet werden. Hier müssen die Pros und Contras sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Viele Befürworter des akustischen Klaviers kritisieren die „sterile“ Klangfarbe von Digitalpianos. Der Klang eines akustischen Klaviers wird maßgeblich durch seine Obertöne bestimmt.

Diese entstehen einerseits, wenn beim Anschlag einer Saite andere Saiten zum Mitschwingen angeregt werden, andererseits durch den Einfluss des aus Holz bestehenden Resonanzkörpers. Obertöne sind für die Elektronik eines Digitalpianos nicht „berechenbar“ und können somit nicht wiedergegeben werden. Auch die sogenannte „Saitenresonanz“ einiger Modelle kann diesen Oberton-Effekt nur unvollkommen simulieren.

epiano im testAllerdings ist dieser Unterschied in der Klangfarbe äußerst marginal, und stellt nur bei höchsten Klang-Anforderungen einen Mangel dar. Die moderne Sampling-Technologie ist so hochentwickelt, dass der vom E-Piano erzeugte Klang dem des Originals sehr nahe kommt. Ein klarer Vorteil des akustischen Klaviers ist seine Zeitlosigkeit. Es besteht im Gegensatz zum E-Piano keine Gefahr, dass seine Technik veraltet. Gleichzeitig ist diese Technik aber auch anfällig – mechanische Teile können verschleißen, Holz reagiert empfindlich auf Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse und die Stimmung muss regelmäßig geprüft und korrigiert werden.

Auch der Transport eines akustischen Klaviers bedeutet einen hohen logistischen Aufwand und ist mit Kosten verbunden. Apropos Kosten – der unterschiedliche Anschaffungspreis eines akustischen Klaviers und eines E-Pianos stellt natürlich auch ein wesentliches Kriterium des Für und Wider dar. Für den Preis eines hochwertigen Modells lässt sich allenfalls ein gebrauchtes akustisches Klavier erwerben.

Vor einer Kaufentscheidung sollte man sich also genau fragen: Wer will wo zu welchem Preis und mit welcher Ambition auf dem Instrument spielen? Naturgemäß werden die Antworten auf diese Fragen bei einem Konzertpianisten anders ausfallen als bei einem Hobby-Musiker.


Sechs gute Gründe für ein E-Piano

Nachdem im Vorfeld bereits die mittlerweile hohe Klangqualität moderner E-Pianos festgestellt wurde, sollen im Folgenden die weiteren Vorzüge genannt werden. Der Werbeslogan eines Digitalpiano Herstellers könnte lauten: Dann klappt es auch mit den Nachbarn…! Dieser Spruch wird sich jedem erschließen, der eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bewohnt.

Ein akustisches Klavier ist laut. Die tieferen Frequenzen durchdringen mühelos Decken und Wände und können die Nachbarschaftsverhältnisse empfindlich belasten. Dieses Problem gibt es bei einem E-Piano nicht. Es kann leise gestellt oder sogar lautlos mit Kopfhörern gespielt werden. Dadurch ist das Spielen zu jeder Zeit möglich. Ein Digitalpiano verursacht im Unterschied zum akustischen Klavier keine Folgekosten.

Es muss nicht gestimmt werden und auch die Transportkosten bei einem Umzug entfallen. Auch die deutlich günstigeren Anschaffungskosten sprechen zugunsten des E-Pianos. Ein wesentlicher Vorteil, der vor allem Musikern einer Band zugutekommt, ist die Flexibilität, die ein elektronisches Piano ermöglicht. Häufige Transporte stellen, speziell beim Stagepiano, keine Schwierigkeit dar. Die meisten Modelle bieten neben der eigentlichen Klavier-Funktion noch eine Reihe verschiedener Einstellungsmöglichkeiten an.

Hier können beispielsweise Orgel-, Cembalo- oder Streicherklänge simuliert werden. Auch integrierte Lernprogramme für Klavier-Anfänger gehören bei vielen Modellen zur Grundausstattung. Ein E-Piano besitzt also einige überzeugende Vorteile.

Hier werden noch einmal die wichtigsten zusammengefasst:

  • ungestörtes Spielen zu jeder Tages- bzw. Nachtzeit
  • keine Folgekosten durch Stimmung oder Transport
  • günstige Anschaffungskosten
  • hohe Flexibilität
  • verschiedene Klang-Einstellungen
  • Lernprogramme


Worauf kommt es beim Kauf eines Digitalpianos an?

Die Angebotspalette für Digitalpianos unterschiedlichster Qualität ist groß. Um hier das individuell optimale Modell zu finden, können folgende Kriterien bei der Orientierung helfen. Zuvor noch eins: Wer beim Kauf eines E-Pianos am falschen Ende spart, wird das ziemlich sicher bereuen. Genau wie bei akustischen Instrumenten hat auch bei E-Pianos gute Qualität ihren Preis.

Vor allem für Anfänger gilt: Mit wachsendem Können werden die Mängel eines minderwertigen Modells immer deutlicher zum Vorschein kommen. Die für den Lernfortschritt wichtige Spielfreude kann durch ein schlechtes Instrument sehr leiden und das Üben zur lästigen Pflicht werden lassen. Daher sollte unbedingt auf gute Qualität des E-Pianos geachtet werden. Hier ist als erstes die Tastatur relevant. Wenn möglich, sollte sie 88 Tasten besitzen und gewichtet sein.

Nur so wird ein realistisches „Klaviergefühl“ samt der dazugehörigen Anschlagsdynamik möglich. Der Klang eines Pianos kann nur so gut sein, wie die Qualität der verwendeten Samples es ermöglicht. Hochwertige Modelle verfügen über einen Sound, der durch ein sogenanntes „Multisampling-Verfahren“ generiert wird. Dieses Kriterium bürgt für erstklassigen Klang. Aber auch bei preiswerteren Modellen sollte der Klang ausgewogen und keinesfalls blechern sein. Wie ist das E-Piano zu bedienen?

Sind verschiedene Einstellungen kompliziert durchzuführen oder kann die Bedienung nahezu intuitiv erfolgen? Eine Vielzahl verschiedener Programme macht erst dann Sinn, wenn man sie auch schnell und problemlos einstellen kann. Natürlich ist die Verarbeitungsqualität des gesamten E-Pianos wichtig. Sind alle Teile passgenau und solide verbaut? Oder wackelt und klappert etwas?

Und nicht zuletzt: Wie ist das Design? Wer viel spielt, wird seinem E-Piano oft vis-a-vis gegenübersitzen. Dann sollte einem dieser Anblick auch gut gefallen.

Vergleichen Sie alle Modelle in unserem aktuellen E-Piano Test und kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Anregungen!